Der HSV will den Campusbau noch in diesem Jahr beginnen, um sein fußballerisches Herz endgültig in den Volkspark zu verlegen. Dort fernab jeglicher Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz wird dann eine Begegnungsstelle für Jugendliche entstehen. Allerdings steht hinter dieser Entscheidung weit mehr, als ein Jugendkonzept. Vielmehr ist darin die bauliche Ausgleichsmaßnahme zur Ausgliederung der Geschäftsstelle nach Mallorca zu sehen.
Wichtige, zukunftsprägende Entscheidungen werden seit geraumer Zeit nicht mehr im Volkspark, sondern auf der Baleareninsel getroffen und es werden weder Kosten noch Mühen gescheut dem vermeidlichen Geld hinterher zu reisen.
So hat sich jüngst auch der Trainer, natürlich in Begleitung des Vorstandsvorsitzenden, nicht etwa zu strategischen Gesprächen, sondern nur zu einem Antrittsbesuch beim Fan und Milliardär eingefunden.
Leider etwas spät. Schließlich ist Bruno schon seit dem 15. April im Amt und hat mit diesem Besuch aus fadenscheinigsten Gründen (Abstiegskampf) glatte zwei Monate gewartet. Kein Wunder also, dass die trottelige Delegation anstatt mit vollgestopften Taschen die Kaderplanung voran zu treiben jetzt lediglich in der Lage ist Abfindungen für Talente zu zahlen, die man nicht zu Bundesligaspielern weiterbilden konnte.
Ganz anders ging der Verein in der Personalie Tuchel vor. Diesen präsentierte man bereits weit vor Amtsantritt und so konnte man dem Vernehmen nach dem Wunschkandidaten ein Transferbudget in Höhe von 25.000.000,- € in Aussicht stellen.
Vor diese Aussicht stellte sich allerdings der Aufsichtsratsvorsitzende, der meinte Internas bekanntgeben zu müssen, die nicht spruchreif waren und somit vielleicht das Zünglein an der Waage spielte, welches zur Absage des Kandidaten führte.
Gerüchteweise war der Grund für das Fernbleiben Gernandts von der MV auch kein beruflicher Termin, sondern ein Protest gegen die Entscheidung des eV-Vorstands die Mitgliederversammlung nicht nach Mallorca zu verlegen, wie es von einem nicht gänzlich unbekannten Gönner angeregt worden sein soll.
Auch das Transferwirrwarr um Batuhan Altintas soll schlicht und einfach an einem Fehler bei der Einreise liegen. Der junge Türke hat nämlich einen Direktflug nach Hamburg gebucht, wo er doch eigentlich über Mallorca hätte anreisen sollen.
Sonst läuft es aber gut beim HSV, man hat viele Prozesse angestoßen und muss eigentlich nur noch auf die Ergebnisse warten, so diese nicht auf dem Weg von oder nach Mallorca verloren gehen.
Nur der HSV