Donnerstag, 13. Februar 2014

Das Unmögliche versuchen



Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen!
Auch wenn das Motto der sehr gelungenen Choreographie sich auf das gestrige Pokalspiel gegen Bayern bezog, passt es doch auf den Gesamtzustand des Vereins.
Zu Beginn des Spiels war gestern der Wille der Mannschaft zu spüren den Abstiegskampf anzunehmen, dass dies gerade gegen die Bayern nicht genug ist weiß wohl jeder im Verein. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie moderner Fußball geht und wie eiskalt und konsequent die Chancen genutzt werden. Nein Bayern kann natürlich nicht der Maßstab sein.

Unmöglich ist auch Vernunft in den Verein zu bekommen, zumindest in dieser Zusammensetzung der Gremien. Dabei begrüße ich, dass der Vorstand seine Einstellung zum Trainer gegenüber dem Aufsichtsrat deutlich gemacht hat und auch dazu steht. Dabei ist es ganz egal, ob ich diese Entscheidung teile, es geht darum wer im Verein das operative Geschäft leitet. Würde der Aufsichtsrat wirklich der Meinung sein, dass der Vorstand, den er selbst kürzlich bestellt hat, bzw. dessen Vertrag er verlängerte, der momentanen Situation nicht gewachsen ist, müsste er ihn entlassen. Dabei würde auch überhaupt keine Rolle spielen, ob ein Magath für welchen Posten auch immer zur Verfügung steht und wie ein Herr Kühne darüber denkt. Er wäre nach einem Abwägen der Situation zum Handeln gezwungen.

Doch dieses Hilke hüh und Jarchow hopp Gespiele, die unzähligen Probeabstimmungen, die Öffentlichkeitsarbeit, die angesetzten und abgesagten Sitzungen zeigen die ganze Unfähigkeit dieses Gremiums auf. Doch wenn man unfähig ist, aber partout nicht zurücktreten will sollte man zumindest die Klappe halten. Aber was red ich denn…
Für den Vorstand ist meines Erachtens nach das Festhalten an van Marwijk bis zum Samstag der richtige Weg. Sollte es dort zu einer weiteren Niederlage kommen sollte jedoch ein Plan B vorhanden sein. Das dieser nicht Magath heißen wird versteht sich von selbst.

Für die Arbeit van Marwijks gilt der obige Spruch wohl mehr als für alles andere. Es scheint wahrlich unmöglich in diesem zerstrittenen Verein einer angeschlagenen Mannschaft neues Selbstvertrauen einzuimpfen, doch hoffe ich, dass der Schulterschluß zwischen Vorstand und Trainer bei den Spielern die Jetzt-erst-recht-Stimmung auslöst, auf die wir so sehnsüchtig warten.
Ich meine in der Anfangsphase des gestrigen Spiels Anzeichen dafür gesehen zu haben und darauf beruht meine Hoffnung für Samstag. Und wenn mich meine Wahrnehmung nicht getäuscht hat könnte das scheinbar Unmögliche ja vielleicht noch möglich werden...