Überrascht war ich wie sicher sich Marco war, dass seine Hoffenheimer bis Ende März die Abstiegsränge verlassen würden. Fünf Spiele hätten die Breisgauer dafür Zeit in denen sie auf Dortmund, Augsburg, Stuttgart, Wolfsburg und den HSV treffen. Laufkundschaft halt.
Für die Bremer steht schon an diesem Wochenende gegen Darmstadt ein kleines, richtungweisendes Endspiel an. Einig war sich die Runde, dass Frankfurt von denen, die noch über dem Strich stehen die schlechtesten Leistungen bietet und dass der HSV in diesem Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Den Talk findet ihr unter diesem Eintrag.
Das Spiel vom letzten Freitag liegt mir hingegen noch schwer auf dem Magen, weil es wieder so ein Satzball war, den man vergeben hat. „In den letzten Jahren hätte man dieses Spiel am Ende verloren“ hört man immer wieder und vielleicht stimmt das ja sogar, doch ist mir das zu wenig, um den Ärger runter zu schlucken.
Einen Gegner der so desolat daher kommt, wie die Eintracht am Freitag muss man einfach schlagen.
Zum Glück gibt es ja schon am Sonnabend gegen Ingolstadt den nächsten Satzball. Ein Gegner dessen Spielweise uns überhaupt nicht liegen dürfte. Allerdings bietet diese Begegnung auch die Möglichkeit eine Entwicklung im Spiel zu zeigen. Damit meine ich nicht, dass man die Audistädter auseinander nehmen muss, sondern dass man sich wenige, dafür klare Chancen erarbeitet und diese auch nutzt. Und das ohne dabei hinten zu offen zu werden. Man könnte dies eine Reifeprüfung nennen.
Ein fußballerisches Spektakel wird es wohl kaum geben.
Auch das neue Leitbild des HSV kommt wenig spektakulär daher, was natürlich zu Kritik wegen Kosten und Erstellungszeit nach sich zieht. Das Leitbild selbst ist mehr eine Zielsetzung als ein Selbstverständnis und an der Umsetzung dieser Ziele wird sich irgendwann die Vereinsführung bzw die der AG messen lassen müssen. Wann immer das auch sein mag.
Jetzt bei jeder Entscheidung zu prüfen ob und wie sehr diese in das Leitbild passt könnte sich zum Running Gag entwickeln, ist aber wenig zielführend. Ein Martin Harnik könnte zum Beispiel unter gewissen Umständen Sinn machen, auch wenn er schon das biblische Alter von 29 erreicht hat.
Trotzdem ist es wichtig und auch richtig sich zur Jugendarbeit zu bekennen. Es ist richtig die Rückkehr in die Top-5 der Liga bei gleichzeitiger Gesundung der Finanzen anzustreben.
Ob, wann und in wie weit dieses Ziele zu erreichen sind wird man sehen.