Ich: „Hääh?“
G: „Ein Barcamp über Fußball!“
Ich: „Barcamp??“
G: „Guckst du Wiki.“
Ich (einige Zeit später): „Ah so ?!?“
Nein, ich hatte wirklich keine Vorstellung von einem Barcamp und noch weniger von meiner Person auf einem Barcamp, doch als mir irgendwann klar wurde, dass dies eine spannende Veranstaltung mit Hand und Fuß werden könnte überlegte ich, ob und wie ich mich dort einbringen könnte.
Spätestens als feststand, dass meinsportradio.de Medienpartner des fubacamps sein würde hieß es aber Flagge zeigen.
Ehrlich gesagt war ich total überrascht, dass ich beim Pitchen, also dem Vorstellen meiner Session Schlange stehen musste. Der Samstag war im Nu mit großartigen Sessions durchgeplant und auch für den Sonntag gab es schon Vorschläge. In jeder Stunde gab es zwei Sessions, dadurch war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass für jeden etwas dabei war. Ich tat mich teilweise mit der Auswahl schwer und hätte gern den einen oder anderen Vortrag mehr gesehen.
Doch neben den erwähnten Sessions war das fubacamp eine großartige Begegnungsstätte von Fußballbekloppten Leuten aus dem ganzen Land. Eine Auswahl dieser Leute und auch der Sponsoren hat der werte Herr Rebiger in seinem Blogbeitrag benannt.
Einmal zeigt der Talk vom letzten Sonntag wohin wir mit dem Projekt meinsportradio.de gekommen sind. Vor gut zwei Jahren habe ich damit angefangen vor dem heimischen PC eine DinA4 Seite zum HSV zu verlesen und jetzt stemmen wir eine einstündige Livesendung vor Ort.
Doch begeistert mich vor allem das Teamwork und das hat dank Julia und Malte auf dem Camp und Robert in Potsdam sehr gut funktioniert. Dazu hat Gerhard uns prominent platziert, sodass kaum ein Campbesucher uns entkommen konnte.
Ich habe schon mehr als 60 HSVTalks aufgenommen und dabei mehr als 160 Gäste (über 50 verschiedene) begrüßen dürfen und doch war das Talken vor Publikum eine besondere Herausforderung und kostete ehrlich gesagt auch etwas Überwindung.
Dank der hervorragenden Gäste Sascha und Sebastian, der angesprochenen Teamleistung sowie den großartigen Fragen des Publikums vor Ort und via Twitter (sorry Holger) wurde die Nervosität jedoch schnell überwunden und eine runde Sendung abgeliefert, die Ihr wie immer auf der rechten Seite meines Blogs als Podcast finden könnt.
Neben dieser Erfahrung hat mich die Offenheit und das kollegiale Miteinander der Besucher begeistert und es ist müßig zu sagen, dass wir auch abseits der Sessions viel Spaß zusammen hatten.
Jetzt weiß ich was ein Barcamp ist und kann nur jedem kommunikativen Fußballfan die Teilnahme am nächsten fubacamp am 28. Und 29. Mai 2016 empfehlen. Ich werde auf jeden Fall versuchen wieder dabei zu sein.